BMW R69S
BMW R69S
Die nach dem Krieg am Boden liegende Wirtschaft mußte vorerst kleinere Brötchen backen - davon blieb auch BMW nicht verschont. So wurden vorerst die Modelle R 24 mit einem Einzylindermotor und die R 51/2 mit Boxermotor aufgelegt, deren Technik noch auf den Vorkriegsmodellen aufbaute. Doch die Entwicklung neuerer Motoren kam langsam in Gang: mit der R 51/3 und der R 67 wurden neue Motoren vorgestellt. Die Kurbelwellen wurden in Kugellagern gebettet, weshalb man dieser Baureihe den Beinamen "Wälzlagermotor" gab. Bis 1969 wurden diese Wälzlagermotoren verfeinert, dann war auch diese Technologie am Ende ihrer Entwicklung angekommen.
Aber nicht nur die Motoren wurden verbessert: auch an den Fahrwerken blieb die Entwicklung nicht stehen. So bot das Spitzenmodell R 69 S an Vorder- und Hinterrad jeweils eine Schwinge mit zwei Federbeinen und sorgte so für ungewohnten Fahrkomfort. Mit ihren 42 PS lief sie etwa 170 km/h Höchstgeschwindigkeit und war für damalige Verhältnisse geradezu ein sportliches Motorrad.